Bei diesem wunderschönen wikingerzeitlichen Einhandschwert handelt es sich um die Nachbildung eines Fundstückes, das 1949 auf dem archäologischen Komplex von Gnёzdovo nahe Smolensk, Russland, bei der Ausgrabung des Hügelgrabs L-13 entdeckt wurde.
Das zwischen 920 und 950
n. Chr. datierte, nach der Petersen Typologie für Wikingerschwerter als
Typ E2 klassifizierte Originalstück wurde in zwei Teile zerbrochen und
in den Boden gesteckt aufgefunden.
Auf der einen Seite trug die
Klinge die stilisierte Darstellung eines Mannes, auf der anderen Seite
eine von zwei Kreuzen eingerahmte Spirale. Was dieses Schwert jedoch wirklich auszeichnete, war sein fein gearbeitetes Heft mit
aufwendiger Zellen-Ornamentik: Parier und Knauf waren mit runden, in
Linien angeordneten Vertiefungen verziert.
Schlitzen, die mit
verdrillten Drähten eingelegt waren, verbanden diese Vertiefungen
miteinander und bildeten somit ein schachbrett- bzw. gitterwerkartiges
Muster.
Die hier angebotene Rekonstruktion verfügt über eine
gerade, zweischneidige Klinge aus gehärtetem Karbonstahl 1060 mit
breiter, langer Hohlkehle und ungeschärften Schneiden. Die Gravuren sind
Reproduktionen der Markierungen, die auf der Originalklinge zu finden
sind.
Das Heft besteht aus einer kurzen Parierstange aus Messing,
einer mit Leder fest umwickelten Griffpartie aus Holz und einem
großzügigen Messingknauf. Hier auch wurde das Muster, das das originale
Artefakt ziert, möglichst getreu nachgebildet. In diesem Fall sind
Parier und Knauf hohl und mit Löchern versehen, die das Einfädeln der
Drahtverzierung ermöglichen.
Wie bei vielen erhaltenen historischen
Exemplaren aus dieser Zeit ist der Knauf bei diesem Schwert eine
zweiteilige Konstruktion: Die durchgehende Klingenangel ist am unteren
Teilstück verankert, und das obere Teilstück mittels zweier Nieten mit
der Basis verbunden. Beide Knaufkomponenten sind optisch durch einen
verdrillten, seitlich verknoteten Draht getrennt. Außerdem befinden sich
zwischen den drei Teilbereichen der "Kappe" Vertiefungen mit
geflochtenen Drahteinlagen.
Geliefert wird dieser
frühmittelalterliche Einhänder samt eng sitzender, brauner
Holz-/Lederscheide mit Mundband, Ortblech und Riemendurchzug aus Messing
mit Antik-Finish (max. Gürtelbreite 6 cm).
Es wird darauf
hingewiesen, dass dieses Mittelalterschwert nicht schaukampftauglich
ist. Es ist als Sammlerstück bzw. Dekorationsobjekt konzipiert und auch
als Requisit hervorragend geeignet, z.B. zur Vervollständigung Deines
Kostüms.
Details:
- Klingenmaterial: 1060er Karbonstahl (nicht rostfrei), wärmebehandelt
- Rockwellhärte der Klinge: ca. 48-52 HRC
- Griffmaterial: Holz mit brauner Lederwicklung, Parier und Knauf aus Messing mit Stahldraht-Einlagen
- Gesamtlänge: ca. 98,9 cm
- Klingenlänge: ca. 79,7 cm
- Klingenstärke: ca. 5 mm (Schneidkanten ca. 1 mm)
- Grifflänge: ca. 19,2 cm (Griffpartie ca. 10 cm)
- Max. Klingenbreite: ca. 6 cm
- Schwerpunkt: ca. 16,5 cm vor dem Parier
- Inkl. Holzscheide mit Bezug aus echtem Leder und Messingbeschlägen mit Antik-Finish
- Gewicht ohne Scheide: ca. 1,4 kg
- Gewicht mit Scheide: ca. 2,1 kg
Die obigen Spezifikationen können von Exemplar zu Exemplar leicht variieren.
Der
hier verwendete Stahl ist nicht rostfrei und kann eventuell leichte
Korrosionsspuren aufweisen. Wir empfehlen, die Klinge regelmäßig zu
pflegen, z.B. mit Ballistol,das sich zur Erhaltung
von Stahlwaren hervorragend eignet.
Wie bei allen Waffen benötigen wir beim Verkauf dieses Artikels einen
Altersnachweis,
da Waffen nur an volljährige Kunden verkauft werden
dürfen.
Bitte Ihren Ausweis einscannen und mailen, oder eine Kopie per
Post. Bei Fragen rufen Sie uns bitte einfach an.
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