Schelle nach historischem Vorbild.
Diese traditionellen Schellen werden auch Kreuzrolle genannt und waren im Mittelalter weit verbreitet. Je größer das Volumen eine Schelle ist, desto stärker wird auch der Ton, wobei Schellen aus Blech gegenüber Schellen aus massivem Messingguss ein zarteres Klangbild haben.
Im Laufe der Zeit nehmen die Schellen eine etwas mattere Farbe an, und sie können bei Feuchtigkeit unter Umständen sogar auch leichten Rost ansetzen. Wer dem vorbeugen will, sollte die Schellen zuweilen mit ein wenig Öl abreiben, häufig wird aber gerade in der Mittelalter-Gewandung ein rustikales Erscheinungsbild bei Schellen sehr geschätzt.
Schellen, Kreuzrollen und Glöckchen waren während des ganze Mittelalters in Gebrauch. So wurden Schellen im Mittelalter für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt, wie Kinderspielzeug oder Kleiderschmuck, insbesondere aber auch als Kennzeichen der mittelalterlichen Spielleute, Gaukler und Narren. Schafen und Ziegen und oftmals sogar Reitpferde trugen fröhlich lärmende Glöckchen am Zaum. Mit Hand-Glöckchen begleitete man den Messdienst und kirchliche Prozessionen. Händler und Ausrufer hatten im Mittelalter Glöckchen dabei, um auf sich aufmerksam zu machen und den Klosterschülern wurde mit Hilfe von Glöckchen in unterschiedlichen Tönen die Musiklehre nahegebracht.
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